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Wir sind uns darüber im Klaren, dass unsere Produkte und Leistungen unsere Umwelt beeinflussen. Daher haben wir uns das Ziel gesetzt, ökologische und ökonomische Faktoren in Einklang zu bringen. Um die Umweltbelastungen durch unsere Produkte und Leistungen weiter zu reduzieren, analysieren und bewerten wir unsere Prozesse und Aktivitäten regelmäßig.

Die Firmengruppe Max Bögl verfolgt das Konzept, selbst komplexeste Bodengefriermaßnahmen und Vereisungen als Komplettleistung anzubieten und auszuführen. Dabei decken wir folgende Leistungsmerkmale ab: Planung der Baugrundvereisung, Abteufen der Bohrungen für die Gefrier- und Temperaturmessrohre, Installation der Bodengefrieranlage und Aggregate, Durchführung der Gefriermaßnahme, Auswertung, Dokumentation, Kontrolle und Steuerung.

Die Bodengefriertechnik wird vornehmlich im Tunnel- und Spezialtiefbau, bei der Altlastensanierung und beim Bauen im Bestand angewendet.

Dabei dient gefrorener Boden temporär als statisch wirksames und/oder abdichtendes Element. Frostkörper lassen sich in fast allen Geologien wirtschaftlich einsetzen. Die Firmengruppe Max Bögl bietet mit der Bodengefriertechnik ein erprobtes und sicheres Verfahren für die Erstellung von geotechnischen Bauwerken bei komplexen Randbedingungen und schwierigen Baugrundverhältnissen. Die Baugrundvereisung zählt längst zu den Standardbauverfahren. Bei Havarien und Notfällen zeichnet sich das künstliche Gefrieren des Baugrunds als schnelle und zuverlässige Technologie aus.

Das Verfahren ist chemisch neutral und umweltverträglich, darüber hinaus sind keine Injektionen in den Baugrund erforderlich. Nach dem Auftauen verbleiben keine störenden Einbauten im Boden.

 

Referenzen

Die Abteilung Bodengefriertechnik der Firmengruppe Max Bögl verfügt über langjährige Praxiserfahrung bei der Ausführung von komplexen Projekten der Bodengefriertechnik im Sole- und Stickstoffverfahren. Nachfolgend eine Auswahl aus unserer Referenzliste.

 

Planung und Ausführung

Die Firmengruppe Max Bögl verfolgt das Konzept, selbst komplexeste Bodengefriermaßnahmen als Komplettleistung anzubieten und auszuführen.

 

Bohrtechnik

Von größter Bedeutung für eine erfolgreiche Bodengefriermaßnahme ist das zielgenaue Einbringen der Gefrierrohre. Hier muss zuverlässig vermieden werden, dass benachbarte Bohrungen zu weit auseinanderlaufen, da sonst der Frostkörper nicht mehr geschlossen werden kann.

 

Messen und überwachen

Im Rahmen komplexer Bodengefriermaßnahmen ist eine umfängliche Mess- und Steuerungstechnik unabdingbar. Temperaturfühler im Boden oder in angrenzenden Bauteilen erbringen den Nachweis, dass der Frostkörper geschlossen ist und die statisch erforderliche Temperatur aufweist.

 

Bodengefrieren mit flüssigem Stickstoff

Bei der Stickstoffvereisung kommt als Kälteträger tiefkalt verflüssigter Stickstoff zum Einsatz. Dieser wird großtechnisch in sogenannten Luftverflüssigungsanlagen hergestellt. Stickstoff ist ein ungiftiges, nicht brennbares Gas und zu 78 % Bestandteil der Luft. Als tiefkalt verflüssigtes Gas hat Stickstoff bei 1 bar eine Temperatur von -196 °C. Flüssiger Stickstoff wird mit speziellen, vakuumisolierten Tankwagen zur Baustelle transportiert und dort in Tankanlagen zwischengelagert.

 

Bodengefrieren mit Sole

Bei der Sole-Vereisung wird als Kälteträger eine wässrige Salzlösung, hauptsächlich mit Calziumchlorid (CaCl2), eingesetzt. In der Praxis wird die Sole-Lösung durch Kälteaggregate auf Temperaturen von -30 °C bis -38 °C abgekühlt und mit Kreiselpumpen durch isolierte Rohrleitungen und Gefrierrohre im Kreislauf gefördert. Die kalte Sole-Lösung strömt durch Fallrohre in die Gefrierrohre und durch den Ringspalt zwischen Fallrohr und Gefrierrohrwandung in der Rücklaufleitung zurück zum Kälteaggregat. Auf dem Weg vom Austritt aus dem Fallrohr bis zum Eintritt in die Rücklaufleitung erwärmt sich die Sole um circa 2–3 °C gegenüber der Vorlauftemperatur.

 

Prinzip des Bodengefrierens

Die Bodengefriertechnik / Baugrundvereisung bedient sich bei Baumaßnahmen dem Baustoff "gefrorener Boden". Um diesen gefrorenen Zustand künstlich herbeizuführen, werden in vorgegebenen Abständen Gefrierrohre in den Boden gebohrt oder gerammt. Durch diese Rohre strömt ein Kälteträger, der dem umgebenden Boden die Wärme entzieht. Es entstehen zylinderförmige Frostkörper, die sich mit den Gefrierkörpern der benachbarten Rohre zu gefrorenen Wänden oder Platten verbinden. Grundsätzlich können Frostkörper in beliebiger Form hergestellt werden, wenn die hierfür notwendigen Gefrierrohre in den passenden Positionen eingebracht werden. Kontrolliert und überwacht werden die Frostkörper durch Temperaturfühler innerhalb des gefrorenen Bereichs oder in angrenzenden Bauteilen.

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Solevereisung

Bei der Solevereisung wird als Kälteträger eine wässrige Salzlösung, meist Kalziumchlorid, eingesetzt. In der Praxis wird die Sole-Lösung durch Kälteaggregate auf Temperaturen von -30 °C bis -40 °C abgekühlt und durch isolierte Rohrleitungen und Gefrierrohre im Kreislauf gefördert. Die kalte Sole-Lösung strömt durch Fallrohre in die Gefrierrohre und entzieht dem Boden die Wärme. Im Boden bilden sich zylinderförmige Frostkörper, die sich mit benachbarten Zylindern zu Wänden und Platten verbinden.

Die Geometrie der Frostkörper wird über die Anordnung der Gefrierrohre festgelegt. Bei einer Solevereisung muss für die Erstellung des Frostkörpers mit 20 bis 40 Tagen gerechnet werden. Die Beurteilung des Gefriervorgangs, der Temperaturen im Frostkörper sowie der Frostausdehnung erfolgt mit Sensoren in Temperaturmessrohren. Die Messdaten werden dezentral gespeichert und stehen jederzeit über eine Internetplattform zur Verfügung. Komplettiert wird die firmeneigene Anlagentechnik durch Kühltürme, Solebehälter, Pumpen und vorisolierte Rohrleitungen.

Wirtschaftliche Vorteile der Solevereisung gegenüber der Stickstoffvereisung ergeben sich bei großen Frostkörpervolumen und langen Haltezeiten. Wirtschaftliche Alternativen sind das Erstellen des Frostkörpers mit Stickstoff und ein Umstellen der Kälteversorgung für die Haltezeit auf eine Solevereisung.

Stickstoffvereisung

Bei der Stickstoffvereisung kommt als Kälteträger tiefkalt verflüssigter Stickstoff mit einer Temperatur von -196 °C zum Einsatz. Speziell ausgerüstete Tankwagen transportieren den flüssigen Stickstoff zur Baustelle, wo er in vakuumisolierten Tankanlagen zwischengelagert wird. Der flüssige Stickstoff strömt durch isolierte Rohrleitungen zu den Gefrierrohren und über ein Fallrohr zum Rohrtiefsten. Er verdampft beim Austritt aus dem Fallrohr, strömt durch das Gefrierrohr zurück, wird in Abgasleitungen gesammelt und am Abgasturm gasförmig in die Atmosphäre abgegeben.

Bei der Verdampfung entzieht der Stickstoff dem Boden Wärme. Es bilden sich Gefrierkörper. Magnetventile dosieren den Stickstoff temperaturgesteuert für jedes Gefrierrohr. Dadurch wird ein maßgeschneiderter Frostkörper erstellt. Die Beurteilung des Gefriervorgangs, der Temperaturen im Frostkörper sowie der Frostausdehnung erfolgt mit Sensoren in Temperaturmessrohren.

Die Messdaten werden dezentral gespeichert und stehen jederzeit über eine Internetplattform zur Verfügung. Vorteile der Stickstoffvereisung gegenüber der Solevereisung ergeben sich durch eine kurze Mobilisierungszeit und Aufgefrierdauer (meist 3 bis 7 Tage). Stickstoff ist ein Verbrauchsstoff. Der wirtschaftliche Einsatz ergibt sich bei kleinen Frostkörpervolumen und kurzen Haltezeiten. Eine Umrüstung nach dem Aufgefriervorgang mit Stickstoff auf eine Solevereisung ist möglich.

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